Die erste Etappe des 66-Seen Wegs geht von Potsdam nach Marquardt. Die Etappe hatte ich bislang ignoriert, liegt diese gleich um die Ecke. Heute bin ich die Etappe in die entgegengesetzte Richtung gelaufen. Der Grund war die Fahrzeiten der Bahn, die fährt am Wochenende alle zwei Stunden von Potsdam nach Marquardt. Vom Bahnhof laufe ich zum Schloss, in dem es spuken soll. Der Geist frühere Besitzer, deren von Bischoffwerder, soll dort ihr Unwesen treiben. Heute steht es leer, ein Gespenst ist mir nicht begegnet. Durch den Schlosspark laufe zum Sacrow - Paretzer - Kanal. Dort beobachte ich Schwäne und genieße die Sonne. Über die Eisenbahnbrücke komme ich auf die Marquardter Straße: Ich überquere die Bundesstraße und biege gleich links in den Gutsgartenweg: Dieser führt direkt in Bornimer Feldflur. Ich komme an Feldern vorbei, sehe glückliche Kühe und mache kurze Rast am Kanal, bevor ich Nedlitz erreiche. Ich folge dem Zeichen des 66-Seen-Weges in die Straße am Golfplatz bis zur Amudsenstraße. Hier entscheide ich spontan links abzubiegen und die neue Uferpromenade am Jungfernsee entlangzulaufen. So komme ich auch in Neuen Garten und muss nicht mehr über Straßen und durch Wohngebiete laufen. Ich komme zwar nicht am Bellverdere am Pfingsberg vorbei, aber das kenne ich. Im Neuen Garten laufe ich bis zum Mamorpalais und nehme den Ausgang in Richtung Alleestraße. Der 66-Seen Weg verläuft hier weiter über die Russische Kolonie Alexandrowka, den Ruinenberg und durch den Park Sansoucci zum Luisenplatz. Das bin ich nicht mehr gelaufen, sondern durch die Innenstadt zum Luisenplatz. Belohnt wurde ich dort durch Potsdamer Lichterspektakel. Ich bin immer wieder erstaunt und überrascht wie ländlich es am Stadtrand von Potsdam, mir hat die Etappe gefallen. Wer Potsdam nicht kennt, sollte die vorgesehene Wegeführung laufen und an den Sehenswürdigkeiten Potsdam entlang laufen. Schloß Marquardt - Sacow-Paretzer-Kanal - Bornimer Feldflur - Nedlitz - Jungfernsee - Neuer Garten - Jögertor - Luisenplatz - Distanz 18km
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