.„Der Schwielow ist breit, behaglich, sonnig und hat die Gutmütigkeit aller breit angelegten Naturen“, so beschrieb einst Theodor Fontane den Schwielowsee auf seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg. In diesem Sinne bin ich heute auf Fontanes Spuren um den Schwielowsee gelaufen. Mit dem Rad geht das super, aber zu Fuß? Ich bin skeptisch, laut Komoot geht das, ohne die gesamte Strecke auf dem Radweg zu laufen. Los geht es in Caputh, mit der Fähre übers Wasser in Richtung Geltow. Ich bin mit einer Freundin unterwegs und wie solls anders sein, übers Erzählen verpassen wir kurz hinter dem Wentdorfgraben den Abzweig in den Wald. Also laufen wir bis zur Baumgartenbrücke die Straße entlang, was wir nicht weiter schlimm fanden. Auf der Baumgartenbrücke genießen kurz den Blick über den Schwielowsee und auf die Insel Werder. Wir laufen weiter nach Petzow, kurz hinter dem Resort Schwielowsee verlassen wir die Straße bzw. den Radweg und kommen über einen Feldweg in den von Lennè gestalteten Schlosspark Petzow. Wir laufen am Schloss und am Haussee vorbei und verlassen den Park durch die Schilfftürme und gehen durch den Wald über die Löcknitzhalbinsel. Im Wald sind noch die Sturmschäden zu merken, überall liegen Äste und umgekippte Bäume. Von dort geht es auf dem Radweg bis zur Uferpromenade in Ferch, die durch den gesamten Ort am See entlang führt. Kurz hinter dem Landhaus Ferch führt der Weg auf der rechten Seite oberhalb der Straße bis Flottstelle. Da es jetzt langsam dunkel wird, entscheiden wir die letzten 1,5 km den Radweg bis zur Fähre in Caputh zu nehmen. Laut Wegweiser führt ein Weg nochmal von Flottstelle bis zum Ortseingang Caputh entlang des Schwielowsee und runter vom Radweg, aber da wir fast nichts mehr sehen, bleiben wir auf dem sicheren Radweg. Die Erkenntnis des heutigen Tages Fontane hatte recht. Eine schöne Wanderung die Natur, Kultur, wunderschöne Blicke auf den See, idyllische Orte, Einkehrmöglichkeiten bietet, ohne oft auf dem Radweg zu laufen. Caputh - Geltow - Baumgartenbrücke - Petzow - Löcknitztal - Ferch - Flottstelle - Caputh - Distanz 15km
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Caputh ist einen Ausflug wert, idyllisch am Schwielowsee gelegen, es gibt ein kleines Schloss, eine Schinkelkirche, eine Uferpromenade, einen See und ein den Lienewitzer Forst. Der 66-Seen-Weg streift Caputh und einen Teil davon bin ich heute gelaufen. Vom Caputher Schloss ging es eine kleine Anwohnerstraße entlang zum Caputher See. Der Uferbereich ist von alten Bäumen wie Eichen und Erlen gesäumt, kleine Badestelle laden zum baden ein. Über Waldwege laufe ich durch das Naturschutzgebiet „Lienewitz-Caputher Seen- und Feuchtgebietskette“ bis zur Badestelle am Großen Lienewitzsee. Der Weg ist die Teilstrecke des 66-Seen-Wegs und gut ausgeschildet. Zurück ging es wieder nach Caputh entlang der gelben Markierung des Wegs. Über den Spitzbubenweg und dem Schmerberger Weg komme ich auf den 80m hohen Krähenberg. Dort geniesse ich den Blick auf das Waldgebiet und den Schwielowsee. Runter vom Berg bin ich gleich am Bahnhof und am Caputher Gemünde und kann Kindern beim Entenfüttern und Angler an der Havel beobachten. Im Fährhaus sitze ich bei Kaffee und Kuchen am Wasser und kann die Seilfähre und die vorbeifahren Boot beobachten. Zurück geht es am Uferweg des Schwielowsee`s zum Schloss. Der Weg führt mich direkt in den von Lennè gestalteten Schloßpark und zurück Startpunkt. Eine schöne Tour, die in jeder Jahreszeit seinen Reiz hat. Schloß Caputh - Caputher See - Großer Lienewitzsee - Krähenberg - Caputher Gemünde - Schloßpark - Schinkelkirche - Distanz 13km Bei Wikipedia steht als Definition „Wandern ist Gehen in der Landschaft. Dabei handelt es sich um eine Freizeitaktivität mit unterschiedlich starker körperlicher Anforderung, die sowohl das mentale als auch das physische Wohlbefinden fördert. Charakteristisch für eine Wanderung sind: eine Dauer von mehr als einer Stunde, eine entsprechende Planung, Nutzung spezifischer Infrastruktur sowie eine angepasste Ausrüstung“ Demnach habe ich heute alle Vorraussetzungen erfüllt und war heute wandern. Ich bin 2,5 h gelaufen, mit einem Ziel ins Auto gestiegen, hab Wanderwege genutzt und meine Wanderschuhe angehabt. Mein Ziel war auf der Wietkiekenberg in Ferch. Nach 1,5 km war ich auf dem Wietkiekenberg, etwas aus der Puste, der Weg war recht steil. Angekommen folgten noch die 113 Stufen zur 24,5 Meter hohen überdachten Aussichtsplattform. Die haben sich aber gelohnt, die Sonne schien und die Aussicht war gut. Zurück ging es dann über einen Waldweg nach Flottstelle und von dort entlang des Schwielowsee`s, teils auf dem Radweg, teils oberhalb der Straße mit Blick auf dem See. Aufgefallen ist mir eine gute Ausschilderung der Wanderwege in Ferch. PARKPLATZ LANDHAUS FERCH - WIETKIEKENBERG - FORSTHAUS FLOTTSTELLE - SCHWIELOWSEE - PARKPLATZ LANDHAUS FERCH - DISTANZ 7,30 km |