In Groß Köris steigen wir aus dem Regio und laufen durch den Ort in Richtung Klein Köris. Der Weg führt erst auf einem Radweg aus der Stadt an einem Sumpfgebiet entlang, bevor es in den Wald geht. Wir laufen an einem idylisch gelegenden Zeltplatz vor, bevor wir an das Ufer des Tonsee stoßen. Der Weg führt uns direkt am Ufer entlang, wir geniessen die Ruhe am See. Dann kommen an einem technischen Denkmal vor. Wir erfahren, das hier einmal Ton für die Ziegelherstellung gefördert wurde. Weiter geht es durch die Siedlung Klein Köris, wieder in den Wald. Hier kommen wir an der Oberförsterei Hammer vorbei, in dem denkmalgeschützten Gebäude aus dem Jahr 1737 befand sich zunächst das preußische Forstamt. Es wurde in den Jahren 1897 und 1898 zu einem repräsentativen Gebäude ausgebaut und ist im Jahr 2015 der Sitz der Forstverwaltung. Wir folgen der Wegweiser des E10 in Richtung Märkisch Buchholz und entdecken ein Lesepult am Wegesrand. Jetzt laufen wir auf dem Lehrpfad Lesefährten Waldweisen, de an der Dahme entlang durch den Wald führt. Dann plötzlich ziehen dunkle Wolken auf und die ersten Tropfen fallen. Schnell holen wir die Regenjacken aus dem Rucksack und laufen weiter in der Hoffnung es ist nur ein kurzer Schauer und es zieht kein Gewitter auf. Dann hören wir den Donner, hinter uns wird es dunkel am Himmel. Es ist nicht nur ein kurzer Schauer, es regnet und von der Strecke nehmen wir nicht mehr viel wahr. Ein kurzer Blick auf die Dahme, eigentlich ein schöner Platz für eine Rast bei Sonnenschein. Heute laufen wir schnell weiter und hoffen schnell in Märkisch Buchholz anzukommen. Nass und durchgefroren entscheiden wir uns in Märkisch Buchholz in den Bus zu einem Bahnhof zu steigen und hoffen auf einen Kaffee. Laut Google soll es dort auch am Markt eine Gastwirtschaft geben. Im Regen kommen wir am Marktplatz an, der Bus fährt in 2 Stunden, aber solange wir den Kaffee im Trocknen bekommen ist alles gut. Angekommen stehen wir vor Hermanns Marktwirtschaft, setzen uns erstmal an den Tresen, der ist wenigstens überdacht. Während wir den ersehnten Kaffee genießen, hört es auf zu regnen und so langsam zeigt sich die Sonne. Wir bleiben noch ein wenig im schönen Garten, staunen über Kunst und laufen dann doch nach Halbe zum Bahnhof. Dort steigen wir nach einem schönen Wandertag wieder in die Regionalbahn nach Berlin. Groß Köris - Klein Köris - Hammer - Märkisch Buchholz - Halbe - Distanz 20km
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Ich treffe mich morgens mit einer Freundin auf dem Bahnsteig Berlin Friedrichstraße um mit der RE nach Zossen zu fahren. Vom Bahnhof Zossen laufen wir ein Stück am Nottekanal entlang zum Marktplatz und folgen der Wegweiser des E10 nach Kallinchen. Vorbei an Wohngebieten laufen wir auf einem Radweg durch den Wald teils durch freies Gebiet und kommen an einem alten Friedhof vorbei nach Schöneiche. Am Ortsende werden wir von einem lustigen und liebevoll gepflegten Rastplatz überrascht. Hier machen wir Rast und genießen noch die Sonnenstrahlen, später ändert sich das. Weiter gehts durch den Wald, an einem Offroadpark entlang nach Kallinchen. Hier machen wir im Alten Krug Pause und laufen weiter zum Motzener See. Hier führt uns der Weg über die Seestraße am Campingplatz und Häusern vorbei in Richtung Motzen. Bis jetzt führte der Weg überwiegend über Asphalt und es fängt an zu nerven. Häuser gucken finde ich ganz nett, aber Natur wäre mir jetzt lieber. Die Sonne ist zwar schön, es ist der erste Sommertag mit 27 Grad und das Shirt fängt an zu kleben. Weiter geht’s in Richtung Motzen. Wir folgen dem Wegweiser und biegen auf eine alte Kopfsteinpflasterstraße die über ein Sumpfgebiet zum Töpchiner See führt. Hier verlassen wir die Straße, laufen einen Trampelpfad direkt am Ufer des Sees entlang bis wir auf das Kopfsteinpflaster müssen. Jetzt geht’s gerade aus über einen Waldweg in Richtung Groß Köris. Laut Wegbeschreibung müssen wir noch einmal links abbiegen und sind es nur noch ein paar Kilometer geradeaus bis zum Ziel. Wir verpassen den Abzweig und stellen das erst paar Kilometer fest. Ein kurzer Blick auf das Handy. Es sieht aus, der das wir nicht ganz zurückmüssen und auf einem anderen Weg durch Wald laufen können. Um wieder auf den eigentlichen Weg zu treffen. der Plan. Der Weg ist eine Schotterstraße, egal wir laufen weiter. In sichtbarer Weite entdecken wir einen meterhohen Wall vor uns. Skeptisch laufen wir weiter und stehen promt vor einer Baustelle. Hier ist ein Graben mit einer großen Rohrleitung. Später lese ich es ist eine Erdgasleitung die hier verlegt wird, Hier kommen wir nicht auf die andere Seite, nach 20km in den Beinen habe ich keine Lust mehr auf Experimente. Und ich bin dankbar über einen guten Handyempfang. Wir stellen fest der Weg führt nach Töpchin und von dort fährt ein Bus. Plan B steht und wir laufen die 3km nach Töpchin und fahren mit dem Bus nach Groß Köris zum Bahnhof. Auf die RE warten stellen wir fest, trotzallem war es ein schöner Tag. Insgesamt sind wir heute 23 Kilometer gelaufen, davon gefühlte 15km auf befestigten Wegen die anstrengend waren.. Bhf. Zossen - Schöneiche - Kallinchen - Motzen - Töpchin - Distanz 23km Endlich Frühling und es geht weiter auf dem E10 durch Brandenburg. Von Stücken ging es am Samstag nach Trebbin. Mit dem Bus kommen wir von Potsdam aus nach Stücken und ab Trebbin fährt die Regionalbahn zurück nach Berlin. Bei Sonnenschein steigen wir in Potsdam in den Bus und starten die Wanderung mit guter Laune im idyllischen Stücken. Ich mag die Ecke, am Gartenzaun gibt es immer etwas zum einkaufen. Von Stücken geht es die Straße entlang nach Blankensee. Zwar ist es nicht ganz toll auf der Asphaltstraße zu laufen, aber die Aussicht links und rechts der Straße und das Vogelgezwitscher entschädigt. In Blankensee angekommen, gehört für mich ein Besuch der Bäckerei dazu. Ein Kaffee zum Mitnehmen und ein Stück Kuchen muss sein. Ein kurzer Abstecher zum Schloss Blankensee lohnt sich auf alle Fälle, bevor wir den Blick auf den See bei herrlichem Sonnenschein genießen. Wir stellen fest, hier müssen wir noch mal hin. Schon alleine wegen der Einkaufsmöglichkeiten am Gartenzaun. Weiter geht es an Feldern vorbei in Richtung Stangenhagen, bis jetzt ist auch alles ausgeschildert. In Dorf Stangenhagen merken wir doch, das wir wohl doch den Weg einfach weiter gerade aus gefolgt sind. Laut Karte hätten wir kurz vor Stangenhagen abbiegen müssen. Also den Weg wieder zurück und versteckt steht der Wegweiser. Also laufen wir den Feldweg entlang, beobachten "Gänse" jedenfalls sieht es von weitem danach aus. Eine kleine Pause am Feldrand, wir lassen uns die Sonne ins Gesicht scheinen und laufen dann durch den Wald in Richtung Löwendorf, dann gehts zum Aussichtsturm auf den 103 m hohen Berg. Wir steigen die Treppen auf den knapp 22 m hohen Turm und haben einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Landschaft, bis zur Berlin laut Schild soll man auch den Fernstehturm sehen. Wir sehen ihn nicht, so klar ist es dann auch nicht. Es geht nochmal ziemlich steil den Berg runter und dann sind wir im Ort Trebbin und laufen an bunt restaurierten Häusern nach Trebbin. Im Ort gönnen wir uns dann beim Bäcker einen Kaffee und Stück Kuchen, bevor wir dann zum Bahnhof laufen und wieder nach zurück nach Berlin fahren. Es war eine schöne, abwechslungsreiche Wanderung. Stücken-Blankensee-Löwendorf-Trebbin-Distanz 18km Bei Sonnenschein treffe ich mich am Hauptbahnhof Potsdam mit einer Freundin um auf dem E10 von Potsdam nach Saarmund zu laufen. Eine kurze Etappe und wir wollen in Saarmund entscheiden, ob wir noch ein Stück weiter bis nach Fresdorf zu laufen. Von dort fährt eine Buslinie nach Potsdam. Startpunkt der Etappe ist das Wegekreuz am Brauhausberg. Hier kreuzen sich des E10 und E11 in Potsdam. Ich lese dort, bis nach Südtirol sind es noch 1400 Kilometer. Erstmal folgen wir der Markierung Richtung Saarmund, wir laufen in die Ravensberge und kommen über den kleinen Ravensberg zum Teufelssee. Hier machen wir eine kurze Pause und genießen die Sonnenstrahlen. Wir verlassen die Ravensberge, queren die Bahngleise und laufen an Pferdekoppeln weiter in Richtung Saarmund. Wir laufen über Feldwege, durch kurze Waldstücke, genießen weite Blicke über Felder, Wiesen und die bunten Herbstfärbungen der Bäume. Am Ortsrand von Langerwisch kommen wir an einer alten Windmühle vorbei. Weiter geht es auf einem Feldweg entlang der Bahngleise. Wir unterqueren die Autobahn und folgen dem Wegweiser zum Flugplatz Saarmund. Es ist kein Weg zu erkennen, nur Wiese und Feld. Ich bin erst skeptisch, aber aus der Wiese wird ein Trampelpfad und ein schmaler Weg parallel zur Autobahn. Wir überqueren die Straße und sind auf dem Gelände des Flugplatzes. Der Vertrag von Versailles verbot 1918 in Deutschland das Fliegen mit Motorflugzeugen. Durch dieses Verbot rückte die Entwicklung des Segelflugs in Deutschland in den Vordergrund. In den 20er Jahren entstand hier ein Segelfluggelände. Heute heben hier Ultraleichtflugzeuge ab und es fliegen Modellflugzeuge durch die Luft. Wir beobachten einen kurzen Moment die Modellflugzeuge und laufen weiter auf den Berg und genießen die Aussicht auf die Landschaft und das großartige Wetter. Es ist kurz nach 15 Uhr und wir entscheiden weiter bis Fresdorf zu laufen. Das Wetter ist viel zu schön und der letzte Bus zurück nach Potsdam fährt um 19 Uhr. Ab jetzt beginnt eine für brandenburgische Verhältnisse "bergige" Strecke. Gleich zu Beginn geht es über den Saarmunder Berg, danach bergauf und bergab über eine ganze Reihe von Hügeln. Brandenburger Berge sind nicht hoch, wenn es auf den letzten Kilometern nur noch bergauf und bergab geht wirds anstrengend. Die Strecke ist toll, abwechslungsreich und die Abendsonne lacht durch die Bäume. Kurz hinter dem Backofenberg kommen wir an einer kleinen Straße raus, auf der wir nach Fresdorf kommen. Vor uns geht die Sonne über Feldern unter und gegen 18 Uhr kommen wir in am Ziel an. Wir sind zwar fertig, nach 25 km in den Waden glücklich. Wir sind uns einig, es war eine tolle und abwechslungsreiche Wanderung. Hbf. Potsdam - Kleiner Ravensberg - Teufelssee - Siedlung Tannenberge - Eichberg - Saarmund Flugplatz - Zübchenberg - Backofenberg - Tremsdorfer Straße - Bushaltestelle Fresdorf - Distanz 26km Mit der Bahn komme nach Wustermark und von Werder zurück nach Potsdam / Berlin. Zur Not kann ich unterwegs mit dem Bus ab Phöben nach Werder oder Potsdam fahren. Mit diesem Hintergrundwissen mache ich mich mit einer Freundin auf den Weg. Wir starten früh in Wustermark, gönnen uns erstmal beim Bäcker einen Kaffee. Die Wegweiser im Ort sind gut, später werden diese weniger. Bis Paretz führt der Weg entlang des Hafenkanal. Die Landschaft ändert sich immer wieder. Wir geniessen weite Sichten über Felder, laufen durch ein Sumpfgebiet und durch Buschow-Karpzow. Das einzige was immer wieder gleich bleibt sind die blauen Brücken über den Kanal. Wir sind in Paretz, ein kleines Dorf mit Schloss und einem kleinen Park, angekommen. Die Hälfte der Strecke haben wir geschafft, gönnen uns einen Kaffee, ein Stück Kuchen und genießen die Sonne. Von Paretz aus geht es weiter nach Ketzin, wo wir mit der Fähre auf die andere Seite der Havel kommen. Von dort laufen wir auf einem Feldweg nach Phöben, kommen an Pferdekoppel vorbei und dann doch ein Stück auf dem Havelradweg laufen. Hier ändert sich die Landschaft wieder. Wir sind im Obstanbaugebiet angekommen und pflücken uns ein paar Äpfel und Pfirsiche am Wegesrand. An der Bushaltestelle überlegen wir kurz und entscheiden bis zum Bahnhof Werder zu laufen. Wir folgen dem Wegweiser des E10 in Richtung Werder und laufen durch den Wald auf den Wachtelberg. Hier genießen wir die Aussicht und laufen weiter. Ab hier ist der Weg wieder gut markiert. Auf dem Weg kommen wir an einem Golfplatz vorbei, durch das Dorf Kremnitz und laufen am Ufer des Plessower Sees nach Werder. Am See genießen wir den Sonnenuntergang, ein perfekter Abschluss eines schönen Tages. Am Bahnhof angekommen, ist es mittlerweile dunkel und wir sind platt, spüren unsere Muskeln und Füße aber sind überglücklich. Es war eine tolle und abwechslungsreiche Strecke, die nie langweilig wurde. Bhf. Wustermark - Havelkanal / Buschow Karpzow - Paretz - Ketzin Fähre - Phöben - Wachtelberg - Kemnitz - Plessower See - Bhf. Werder - Distanz 35km Bei sommerlichen Temperaturen treffe ich mich mit Freunden in Henningsdorf. Wir laufen das nächste Stück auf dem E10. Ziel der Etappe ist Wustermark, mit Ausstiegsmöglichkeit in Brieselang. In Henningsdorf angekommen laufen wir durch die Einkaufsstraße, am Friedhofhof entlang raus aus der Stadt. Kurz hinter der Stadt fällt und der Postmeilenstein auf. Wir lesen hier verlief der Hauptpostkurs Berlin-Hamburg. Ich finde ja immer wieder Wandern bildet ... Wir laufen auf Sandwegen durch Kiefernwälder und offene Landschaften. wir kommen an Maisfeldern vorbei die gold in Sonne leuchten, durch die Trockenheit der letzten Monate ist alles vertrocknet. Der Weg führt uns in das Dorf Schönewalde, an etllichen Pferdekoppeln vorbei. Der Ort ist idylisch und gefällt uns, nur an einem Cafè laufen wir leider nicht vorbei. Hinter Schönewalde laufen wir am Havelkanal mit seiner abwechslungsreichen, stillen Uferlandschaft entlang und geniessen die weiten Blicke über das Brandenburgen Land. Der Himmel ist wolkenlos und die Sonne brennt, wir suchen uns einen Rastplatz am Havelufer und kühlen die Füsse im "kühlen" Nass. Wir laufen weiter am Ufer des Havelkanals und quer übers offene Feld in Richtung Brieselang. Als der Feldweg in den Wald führt, sind wir froh im Schatten der Bäume zu laufen und kommen in Brieselang an. Mitterweile sind wir gute 20 km bei 30 Grad und Sonnenschein gelaufen und sind geschafft. Als wir kurz vor dem Bahnhof eine Einkehrmöglichkeit entdecken, gönnen wir uns einen Eisbecher und beschließen die Wanderung in Brieselang zu beenden. Mit der Regionalbahn fahren wir nach Berlin zurück. Es war eine schöne und abwechslungsreiche Wanderung, nur die Ausschilderung hätte besser sein können ;-) Bahnhof Hennigsdorf - Schönwalde Dorf - Havelkanal - Bahnhof Brieselang - Distanz 22km Mit Freunden laufe ich das nächste Stück auf dem E10. Nach Nassenheide kommen wir von Berlin aus gut mit der Bahn. In Nassenheide angekommen laufen wir erstmal ein Stück auf der Straße und folgen dem Wegweiser Richtung Friedrichstal. Wir laufen durch eine Allee an Feldern und Weiden vorbei. Wir besichtigen Angelteiche und sind erstaunt, dass es künstlich angelegte Teiche gibt, in denen man angeln kann. Bei Sonnenschein laufen wir auf Feldwegen und durch den Wald nach Friedrichsthal und kommen an den Oder-Havel Kanal. Entlang des Kanals führt ein Weg neben dem asphaltierten Radweg zur Lehnitzschleuse. Wir geniessen den Sonnenschein und beobachten die Boote. Auf der Strecke kommen uns zwei Wanderer mit großen Rucksäcken entgegen, wir unterhalten uns kurz. Sie sind in Oranienburg gestartet und laufen bis auf dem E10 bis Waren an der Müritz. Das sind 220 km in vier Tagen, wir haben Respekt und wünschen den beiden alles Gute. An der Schleuse angekommen, überqueren wir die Straßenbrücke und laufen den Uferweg am Lehnitzsee entlang. Hier genießen wir schöne Blicke auf den See und kommen an schönen Wohnhäusern vorbei. In Lehnitz kommen wir an der Eisdiele Eisspatz vorbei, machen eine Pause und haben uns das Eis und den Kaffee verdient. In Lehnitz haben wir die Gelegenheit nach 17 km in S-Bahn nach Berlin zu steigen. Wir überlegen kurz und entscheiden uns bis Birkenwerder zu laufen. Laut Handy sind das noch acht Kilometer. Wir laufen einen Waldweg entlang bis zur Autobahn und durch Unterführung einfach am Wasser entlang weiter. Der Weg ist schön, nur hört der auf einmal auf. Ein kurzer Blick aufs Handy und wir stellen fest, falsch abgebogen. Wir versuchen trotzdem weiterzulaufen, die Richtung stimmt stehen dann aber auf einer Wiese und entscheiden uns doch wieder den vorgesehenen Weg zu kommen und das Stück an der Autobahn entlang nach Birkenwerder zu laufen. Hier laufen wir dann an der Briese entlang in die Stadt und kommen geschafft aber glücklich nach 27 km am Bahnhof an. Nassenheide -Friedrichsthal - Lehnitzsee - Pinnow - Birkenwerder - Distanz 27km „Das zumeist offene, hügelige Land erlaubt wiederholt schöne, freie Blicke. Alte Alleen wechseln mit unterschiedlichen Waldstücken und Abschnitten durch Feld und Wiese.“ Die Beschreibung und die Bemerkung das die Strecke überwiegend auf unbefestigten Wegen führt, lassen Vorfreude auf die Wanderung aufkommen. Mit Freunden mache ich mich trotz schwül warmen Sommerwetters auf dem Weg. Mit der Bahn fahren wir nach Zehdenick und laufen dann in Richtung Falkenthal. Am Stadtrand kommen wir an grasenden Alpakas vorbei, die wir niedlich finden. Weiter geht es durch Wald und Feldern entlang zur Siedlung Falkenthal Ausbau. Dann ist der eigentliche Weg wegen Sturmschäden gesperrt. Kurz überlegen wir, ob wir die Sperrung ignorieren, aber entscheiden uns über Falkenthal zu laufen und kommen von dort wieder auf den Wanderweg. Dort stehen wir das erste Mal in einem Windpark und machen eine kurze Pause. Der Himmel wird dunkler und auch Wind macht sich bemerkbar, wir hoffen der Regen zieht an uns vorbei. Weiter gehts nach Liebenberg, plötzlich hört der Weg auf. Laut Handy sind wir aber auf dem richtigen Weg und so laufen auf dem Feld weiter. Dann ist der Weg wieder da und führt in den Schlosspark Liebenberg. Genießen können wir das Stück allerdings nicht, da wir gleich von „Monstermücken“ überfallen werden. Wir sind dann froh als wir das Schloss erreichen und machen erstmal Kaffeepause und genießen den Blick auf den Schlosspark. Ein kurzer Stop im Hofladen und weiter geht es in Richtung Nassenheide. Von hier geht es ein kurzes Stück auf der Landstraße entlang, bevor es dann wieder in den Wald und vorbei an Feldern, Weiden mit glücklichen Rindern erstmal in Richtung Grüneberg. An einer Kreuzung beschließen wir nicht bis Nassenheide, sondern zum Bahnhof nach Grüneberg zu laufen und dort dann wieder in Bahn nach Berlin zu fahren. Wir fanden die Strecke toll, haben weite Blicke übers Land genossen, Rehe und Störche gesehen, auf der Schlossterrasse Kaffee und Tee getrunken. Nur auf die Mückenstiche hätten wir gerne verzichtet … Bhf. Zehdenick - Ausbau Falkenthal - Falkenthal - Liebenberg - Bhf. Grüneberg - Distanz 25km ″Einsame Pfade und (asphaltierte) Radwege wechseln, insgesamt dominieren aber die schmalen Wanderpfade. Ein Teil der Strecke ist zugleich Havel-Radweg.“ Das lese ich im Netz. Ich finde Radwege anstrengend und hoffe ich kann ausweichen. Mit dem Wissen im Hinterkopf mache ich mich mit einer Freundin auf den Weg. Mit der Regionalbahn fahren wir nach Dannenwalde und laufen erstmal in den Wald und auf Waldwegen nach Ringsleben. Am Ortsausgang entdecken wir am See einen Steg mit zwei Stühlen, die einladen für eine erste kurze Rast. Wir beobachten kurz Libellen und laufen weiter am Ufer des Wentowsee’s nach Tornow. Uns fällt sofort die Feldsteinkirche mit ihrem Kirchturm auf. Zu Hause lese ich, der Plan für den Kirchturm stammt vom Baumeister Schinkel und seit 2013 ist die Kirche Privateigentum. Wir entdecken ein im 19. Jahrhundert erbautes Schloss und dürfen einmal ums Schloss laufen. Ein Stück weiter kommen wir an der ehemaligen Wassermühle vorbei, die heute eine Pension und Restaurant ist. Wir nutzen die Gelegenheit und gönnen uns einen Kaffee und Stück Kuchen. Motiviert und gut gestärkt laufen wir weiter nach Burgwall. Leider verpassen wir den Abzweig des Wanderwegs und laufen dann auf der Landstraße nach Burgwall. Bis jetzt hielt sich das mit den asphaltierten Radwegen in Grenzen, aber hinter Burgwall geht es auf dem Havelradweg weiter. Beim Bau der Eisenbahnlinie zwischen Löwenberg und Templin in den 1880er Jahren wurden große Tonvorkommen unter den Havelwiesen entdeckt. Durch den Abbau bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts entstanden die sogenannten Tonstiche, die sich links und rechts der Havel aneinanderreihen. Durch diese durchaus reizvolle Landschaft geht es dann meist auf dem Radweg nach Zehdenick. Ab und zu können wir auf einen Feldweg ausweichen und laufen an Seen vorbei. Aber so richtig Spaß macht es nicht mehr, der Asphalt nervt nur noch und die letzten Kilometer entlang der Bahnschienen ziehen sich. Geschafft kommen wir am Bahnhof an und genießen noch die Abendsonne bevor die Bahn kommt. Eine landschaftlich schöne Strecke, die ab Burgwall aber eher für eine Radtour geeignet ist. Dannenwalde -Wentowsee - Ringsleben - Tornow - Burgwall - Ziegelpark Mildenberg - Bahnhof Zehdenick - Distanz ca. 25km
Der Europäische Fernwanderweg E10 ist Teil des europäischen Wanderwegnetzes und soll einmal vom Norden Finnlands bis zum Süden Spaniens führen. In Deutschland beginnt E10 auf deutschem Gebiet an der nördlichsten Stelle von Rügen, beim Kap Arkona und führt über Stralsund nach Strasen. Der Europawanderweg E10 durchquert das Land Brandenburg auf einer Länge von etwa 430 Kilometern von Nord nach Süd und verbindet Strasen an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern mit Bad Muskau an der Grenze zu Sachsen. Nur komme ich nach Strasen nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln, so wurde aus der ersten Etappe eine Zweitagestour in der ich die westliche Variante mit der östlichen Variante verknüpfte. Die westliche Variante des E10 verläuft über Rheinsberg und die östliche Variante über Fürstenberg. Beide Orte sind von Berlin aus gut mit dem Zug zu erreichen. Startpunkt in Rheinsberg ist das Schloss mit seinem Schlosspark. Von dort laufen wir vorbei an Seen, durch Kiefernwäldern, Auenwäldern und durch Wiesengebiete. Der Weg ist abwechslungsreich, die Wege angenehm. Für eine Einkehr bietet sich der Ort Zechlinerhütte am Schlabornsee an, das ist auch die Hälfte der Strecke für diesen Tag. Die Sonne scheint und das angezeigte Gewitter zieht an uns vorbei, wir bekommen nur einen kleinen Regenschauer ab. Von dort gehts über einen geraden Waldweg nach Petzkuhl am Großen Pälitzsee und wir sind jetzt in Mecklenburg. Von dort laufen wir über eine kleine asphaltierte Straße die restlichen 3 km nach Strasen. Dort ist am Havelufer unser Ziel für den ersten Tag, das Gasthaus und Hotel "Zum Löwen". Von dort starten wir am nächsten Morgen und laufen meist durch Laub- und Mischwälder nach Fürstenberg. Wir laufen nicht die gesamte Strecke auf dem E10. Nach den gelaufenen 26 km gestern und der Sturmwarnung für den frühen Nachmittag entscheiden wir uns nicht über den Stechlinsee zu laufen. Wir nehmen die Abkürzung über den Kleinen Glienitzsee nach Steinförde. Von dort laufen wir dann wieder auf dem E10 am Röbelinsee entlang nach Fürstenberg. Das wir nicht von über den Stechlinsee nach Fürstenberg gelaufen sind, fand ich nicht schlimm. Es ist ein Grund wieder nach Fürstenberg fahren. Tag 1 - Rheinsberg - Warenthin - Zechlinerhütte - Pelzkuhl - Strasen - Distanz 26km Tag 2 - Strasen - Boberow See - Kleiner Glienitzsee - Steinförde - Röbelinsee - Fürstenberg - Distanz 18km Schon lange habe ich den Gedanken auf dem E10 durch Brandenburg als Tagesetappen zulaufen. Da die Ostvariante im nördlichen Teils des Wegs an die Regionalbahn RE 5 gut ist, habe ich mich für diese Variante ab Fürstenberg entschlossen. Am Freitag ging es mit Freunden bei Sonnenschein von Fürstenberg nach Dannenwalde. Die Strecke führte auf unbefestigten Wegen am Wasser entlang und durch unterschiedliche Waldgebiete, Wiesen und Feldern. Wir haben tolle Aussichten genossen und hatten die Begegnung mit laut meckernden Ziegen. Kurz hinter Fürstenberg bestaunen wir eine denkmalgeschützte ehemalige Eisenbahnfähre die in vergangener Zeit über die Siggelhavel fuhr. Weiter gehts am Stolpsee vorbei, durch ein Waldgebiet vorbei am Campingplatz Havelblick entlang der jungen Havel nach Bredereiche. Dort kommen wir an einer Schleuse vorbei und stärken uns im Eiscafé Undine mit einem Eierlikör Eisbecher, Kaffee und Kuchen für den Rest der Strecke. Gestärkt und mit guter Laune laufen wir weiter ein Stück an der Havel über einen Feldweg entlang zum Gut Boltenhof. Durch den Gramzower Forst entlang dem Grenzbekbaches laufen wir bei untergehender Sonne zum Bahnhof Dannenwalde. Ein sehr attraktiver und landschaftlich abwechslungsreicher naturbelassener Weg. Von Fürstenberg nach Bredereiche ist der Weg gut markiert (E10 weiß mit blauem Balken). Ab dem Gut Boltenhof ist die Markierung spärlicher, aber mit Komoot und GPS war es einfach den richtigen Weg zu finden. Fürstenberg - Siggelhavel -Stolpsee - Bredereiche - Gut Boltenhof - Dannenwalde - Grenzbek - Distanz 24km Fürstenberg - Siggelhavel -Stolpsee - Bredereiche - Gut Boltenhof - Dannenwalde - Grenzbek - Distanz 24km |